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Department of General Practice

Medical doctorate thesis in the field of general practice

Are you interested in pursuing a doctoral degree (MD) in general practice? We regularly announce dissertation topics here.

Please note that we can only consider unsolicited applications in exceptional cases (e.g., if you have already completed a Bachelor or Master degree and you have methodological expertise). In such cases, please contact the directors of the departments. 

General information about the doctorate can be found on the webpages of the Promotionsbüro

Current dissertation projects at the Department of General Practice (in German)

 

Alsaiad, Sahera (cand. med.)

Arbeitstitel: Die Verordnung von Antibiotika zur Behandlung von Harnwegsinfekten in bayerischen Facharztpraxen der Gynäkologie, Urologie und Allgemeinmedizin
Beschreibung: Harnwegsinfektionen (HWI) sind eine der häufigsten bakteriellen Infektionen im ambulanten Bereich und eine häufige Ursache für die Verordnung eines Antibiotikums. In meinem Dissertationsprojekt wird das Verordnungsverhalten der Facharztgruppen, die mit der Diagnose HWI am häufigsten konfrontiert sind, untersucht. Es wird betrachtet, ob es im Anschluss der Aktualisierung der S3-Leitlinie im jahr 2017 Veränderungen im Bezug auf die Leitlinienadhärenz zu finden sind. Dazu werde ich statistische Auswertungen von Routinedaten zu 21,5 Mio. PatientInnen der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns durchführen. Es handelt sich um einen Betrachtungszeitraum von 2013-2017.

 

 

Bachfischer, Andreas (cand.med.)

Arbeitstitel:Community Based Inclusive Development (CBID) in einem länderübergreifenden Kontext: Erfahrungen erwachsener Gemeinschaftsmitglieder, die an einem CBID-Projekt für Menschen mit Behinderung in urbanen Regionen in Kolumbien, Bolivien und Brasilien teilnehmen.
Beschreibung: Grundlage dieser Dissertation ist ein gemeindebasiertes Projekt der DAHW Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. zur Verbesserung der Lebensbedingungen und zur Förderung der sozialen Inklusion von Menschen mit Behinderung in städtischen Gebieten in Kolumbien, Bolivien und Brasilien. Im Rahmen der Dissertation soll die Planung, die Implementierung, sowie die kontextuelle Adaption dieses internationalen Projektes aus Sichtweise der beteiligten Menschen aufgearbeitet werden. Ein spezielles Augenmerk wird dabei auf den in einem CBID-Projekt essentiellen Aspekt der Partizipation und deren Auswirkung - unter anderem auf den Gesundheitszustand der Beteiligten - gelegt.

 

 

Betz, Rebecca (cand. med.) (Kopie 1)

Arbeitstitel: Easyscreen-GP: Screening auf Altersschwerhörigkeit in der Hausarztpraxis- Welche Versorgung erhalten hausärztliche gescreente Patient:innen nach einem positiven Hörscreening? -eine Pilotstudie

Beschreibung: Schwerhörigkeit ist in der älteren Bevölkerung ab 65 Jahren häufig vertreten, wird aber von den Betroffenen oft nicht erkannt oder als nicht schwerwiegend genug eingeschätzt, sodass die Diagnostik und Therapie verzögert wird. Betroffene Personen profitieren aber von einer frühzeitigen Versorgung, denn eine Schwerhörigkeit kann zum einen zu sozialer Isolation und Einsamkeit führen und ist zum anderen ein Risikofaktor für die Entwicklung von Demenzerkrankungen, Depression oder Angststörungen.

Mit Hilfe des Gerätes Easyscreen® (Maico) wird ermittelt, ob eine Schwerhörigkeit bei Patientinnen und Patienten in Hausarztpraxen ab 65 Jahren vorliegt: In einer kurzen Untersuchung werden Klickgeräusche in den äußeren Gehörgang abgegeben und die vom Innenohr und vom Hirnstamm automatisch ausgesandten Reaktionen darauf registriert. Im Rahmen der Dissertation soll die Machbarkeit dieses einfachen Hörscreenings – analog zum Neugeborenen-Hörscreening – in Hausarztpraxen untersucht werden. Dabei werden im Verlauf die Versorgungssituation der betroffenen Personen und die Beeinträchtigung der sozialen Teilhabe durch eine Betrachtung der Diagnose- und Behandlungspfade beschrieben. Des Weiteren werden die Erfahrungen des beteiligten Praxispersonals sowie der teilnehmenden Patientinnen und Patienten mit dem Screening mittels Fragebogeninterviews ermittelt.

 

Bräunling, Lisa-Marie (cand. med.)

Arbeitstitel: Durchführung und Evaluation einer psychiatrischen Kurz-Psychotherapie zur Behandlung von depressiven Patienten in der hausärztlichen Praxis: eine Machbarkeitsstudie
Beschreibung: Der Weg von der Diagnose einer Depression, bis hin zu einer adäquaten Therapie, ist oft eine langer. Der Hausarzt ist dabei zumeist der erste Ansprechpartner. Sulz & Deckert (2012) haben zur Durchführung einer psychiatrischen Kurz-Psychotherapie Psychotherapiekarten zur Anwendung durch Ärzte in ihrer Sprechstunde entwickelt. Ihre Wirksamkeit wurde in der ambulanten Psychotherapie bereits bestätigt, jedoch die Möglichkeit ihrer Anwendung im hausärztlichen Bereich bislang noch nicht untersucht. Diese Dissertation soll prüfen, ob sich die Sprechstundenkarten, im hausärztlichen Setting, effektiv einsetzen lassen und ob generell der Bedarf an einer solchen Methodik seitens der Hausärzte besteht.

 

 

Eva Bucher (cand. med.)

Arbeitstitel: Phasen-Kontrast Mikroskopie von Frischurin als anvertraubare professionelle Tätigkeit der MFAs in Allgemeinarztpraxen
Beschreibung: Hintergrund ist die MicUTI Studie, eine randomisierte klinische Studie in der ein neuer Behandlungsalgorithmus unkomplizierter Harnwegsinfekte der Frau im hausärztlichen Setting erprobt werden wird. In dem hier beschriebenen Projekt soll ein kompetenz-basiertes Schulungskonzept für Medizinische FachangestelltInnen (MFAs) in der dafür benötigten Phasen-Kontrastmikroskopie entwickelt und evaluiert werden. Die mit der Lehrveranstaltung vermittelten Kompetenzen werden den MFAs dazu dienen, das Erlernte als anvertraubare professionelle Tätigkeit (Entrustable professional activity, EPA) im Praxisalltag direkt anzuwenden. Der Lernzuwachs, sowie die Akzeptanz bei den Lernenden soll im Anschluss mittels Fragebögen und qualitative Interviews evaluiert werden.

 

 

Bundschuh, René (cand. med.)

Arbeitstitel: Anhaltende Symptome bei Patienten mit COVID-19 in der ambulanten Versorgung - eine deskriptive Studie. 
Beschreibung: Ambulant behandelte PatientInnen mit einer COVID-19 Erkrankung leiden zum Teil an lang anhaltenden respiratorischen, neurologischen oder psychischen Beschwerden. Dauer und Intensität der Symptome sowie deren Effekte auf die körperliche Integrität oder sozio-ökonomische Folgen variieren vermutlich stark und sind noch wenig bekannt.
Im Rahmen eines prospektiven Studiendesigns werden Patienten nach symptomatischer Covid-19 Infektion über einen Zeitraum von zwölf Monaten begleitet und anhand standardisierter Fragebögen hinsichtlich des aktuellen Gesundheitszustandes und der Auswirkungen der Erkrankung und Symptome auf alltägliche Aktivitäten befragt und entsprechende Einflüsse eruiert. 

 

 

Eber, Johanna (cand. med.)

Arbeitstitel: Virtuelle Patienten in der Allgemeinmedizin: eine retrospektive Analyse von CaseTrain-Fällen gekoppelt mit einer prospektiven Vergleichsstudie CaseTrain- vs. Epikrisenerstellung.
Beschreibung: Der Einsatz virtueller Patienten in der Lehre nimmt zu, wurde aber in der Allgemeinmedizin bislang kaum erforscht. An der Universität Würzburg können Studierende im 10. Semester selbst entscheiden, ob sie im Rahmen des Blockpraktikums einen allgemeinmedizinischen Virtuellen Patienten (CaseTrain-Fall) oder eine Epikrise über einen Hausbesuch erstellen. Die Dissertation soll prüfen, inwiefern sich der selbsteingeschätzte Lernerfolg und die Leistung zwischen diesen Gruppen unterscheidet. Retrospektiv wird analysiert, welche allgemeinmedizinischen Beratungsanlässe und Krankheitsbilder für die virtuellen Patienten besonders häufig ausgewählt werden.

 

 

Eberhard, Michael (cand. med.)

Arbeitstitel: Konzeption einer Lehrveranstaltung zum hausärztlichen Vorgehen bei Patienten mit riskantem Alkoholkonsum: Eine randomisierte prospektive Studie zum Vergleich eines Inverted Classroom versus E-Learning im Medizinstudium
Beschreibung: Alkoholkonsum zählt zu den führenden Gesundheitsrisiken und ist weit verbreitet, aber die Mehrheit der Medizinstudierenden fühlt sich in der Behandlung problematischen Alkoholkonsums unzureichend ausgebildet. Aus diesem Grund findet im Querschnittsbereich Prävention im Rahmen einer randomisierten prospektiven Studie ein neuer zweigeteilter Kurs zum Thema "Beratung von Patienten mit riskantem Alkoholkonsum" statt. Die beiden angewandten Lehrkonzepte, Inverted Classroom und E-Learning, werden auf folgenden Ebenen vergleichend untersucht: Lernverhalten und Lernpräferenzen der Studierenden, Erwerb von Wissen und Fertigkeiten sowie Veränderung der Einstellung.

 

 

Fröhlich, Willi (cand. med.)

Arbeitstitel: COVID19-assoziierte Herausforderungen für Eltern, Kinder und BetreuerInnen an Würzburger Kindertagesstätten
Beschreibung:Die anhaltende COVID19-Pandemie stellt eine besondere Herausforderung für Familien mit Kindern im Vorschulalter dar. Wechselnde Betreuungssituationen sowie intensivierte Hygienemaßnahmen an Kindertagesstätten bewirken weitreichende Veränderungen für beteiligte Eltern, Kinder und BetreuerInnen. Um die sich ergebenden Herausforderungen und Problemkonstellationen zu erfassen, werden leitfadengestützte Interviews mit Eltern sowie BetreuerInnen zu zwei Erhebungszeiträumen durchgeführt. Die qualitative Studie erfolgt im Rahmen der Würzburger Kinderbetreuungsstudie in der COVID-19 Pandemie (Wü-KiTa-CoV-Studie).

 

 

Geck, Christina (cand. med.)

Arbeitstitel: Strukturierte Übersicht zu Lehre von Planetarer Gesundheit an medizinischen Fakultäten in Deutschland
Beschreibung: : Der Klimawandel und weitere anthropogene Umweltveränderungen haben schon heute einen wesentlichen Einfluss auf die menschliche Gesundheit, der in den kommenden Jahrzehnten weiter zunehmen wird. Mediziner:innen nehmen aufgrund des ihnen entgegengebrachten Vertrauens eine Schlüsselrolle bezüglich der Kommunikation zu transformativem Wandel in der Gesellschaft ein. An medizinischen Fakultäten in Deutschland wird aktuell jedoch noch nicht ausreichend zu diesem Thema gelehrt. An vielen Universitäten werden deshalb derzeit neue Lehrangebote zum Thema "Planetare Gesundheit" (Klima, Umwelt und Gesundheit) etabliert. Diese Dissertation ist Teil der Mixed-Methods-Studie PlanetMedEd und erfasst mittels Webseiten-Recherche und quantitativen Interviews eine strukturierte Übersicht des Lehrangebots von Planetarer Gesundheit an allen 40 medizinischen Fakultäten in Deutschland.

 

 

Gömann, Nikolas (cand. med.)

Working title: What personality traits of medical students influence interest in family medicine? - A systematic literature review.
Description: The increasing shortage of general practitioners poses problems for low-threshold medical care in many countries. Therefore, it is important to promote the recruitment of new general practitioners. Since specialty preference often develops during medical school, this systematic review addresses the question of which personality traits of medical students lead to an interest and subsequent decision to become a family physician. This work aims to map the current state of research and present how interest in family medicine can be further promoted in medical students, taking into account individual personality traits.

 

 

Grieco, Fabio (cand. med.)

Arbeitstitel: Lehrveranstaltungen zu Planetarer Gesundheit an medizinischen Fakultäten in Deutschland: Überblick, Entwicklung zum akademischen Jahr 22/23 und Vergleich mit anderen Ländern
Beschreibung: Der Klimawandel ist die größte Bedrohung für die menschliche Gesundheit im 21. Jahrhundert. Mediziner:innen müssen daher lernen, auf die veränderten Anforderungen an die Gesundheitsversorgung infolge anthropogener Umweltveränderungen zu reagieren. Gleichzeitig sind sie in der Pflicht, den Klimawandel und seine Folgen einzudämmen. Dies macht eine Ausbildung von Medizinstudierenden im Bereich der "Planetaren Gesundheit" (Klima, Umwelt und Gesundheit) essenziell. Diese Dissertation soll mithilfe eines quantitativen Fragebogens als Teil der Mixed-Methods-Studie PlanetMedEd den Stand der Lehre zu Planetarer Gesundheit im akademischen Jahr 22/23 erfassen und die Daten mit vorangegangenen Erhebungen in Deutschland und anderen Ländern vergleichen, um so Entwicklungen und Entwicklungspotenzial aufzuzeigen.

 

 

Hajduk, Maurice (cand. med.)

Arbeitstitel: Neuroenhancement und psychische Gesundheit unter Würzburger Studierenden
Beschreibung: Die Anforderungen des Studiums zu meistern, stellt für viele Studierende eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Wohl auch deshalb ist Neuroenhancement (nicht ärztlich verschriebene Einnahme leistungssteigernder/beruhigender Substanzen) laut internationalen Studien unter Studierenden kein seltenes Phänomen.
Ziel der Dissertation ist eine Prävalenzermittlung für ausgewählt Studiengänge an der Universität und an der Fachhochschule Würzburg. Des Weiteren wird der Zusammenhang zwischen Neuroenhancement, ADHS, Stress, Angst, Depression und Genussmittelkonsum untersucht. So gewonnene Erkenntnisse sollen zum Entwickeln von Unterstützungsangeboten am Standort Würzburg genutzt werden.

 

 

Hanselmeier, Thomas (cand. med.)

Arbeitstitel: Die Verordnung von Antibiotika zur Behandlung von Harnwegsinfekten im niedergelassenen Bereich in Bayern – Eine Auswertung von Routinedaten der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns
Beschreibung: Der Einsatz von Antibiotika wird von deutschen und europäischen Leitlinien zur Behandlung von Harnwegsinfekten empfohlen. Um die Entstehung neuer Antibiotikaresistenzen und das Auftreten schwerer Nebenwirkungen zu vermeiden, ist es jedoch wichtig, dass nur solche Antibiotika zum Einsatz kommen, die auch von den Leitlinien empfohlen werden. Um zu untersuchen, inwieweit diese Empfehlungen in bayerischen Arztpraxen umgesetzt werden, werden Routinedaten der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns im Zeitraum von 2013 bis 2019 ausgewertet. Es wird untersucht, welcher Anteil der PatientInnen Antibiotika verordnet bekommt, welche Substanzen dabei zum Einsatz kommen und ob es zwischen verschiedenen Patientengruppen Unterschiede bei den Verordnungen gibt.

 

 

Harasim, Anna Sophia B. Sc. (cand. med.)

Arbeitstitel: Nutzung von Komplementär- und Alternativmedizin und Evaluation der Impfquote bei erwachsenen Patienten mit primären Immundefekten
Beschreibung: In Deutschland nutzen viele Patienten Komplementär- und Alternativmedizin (CAM) auf eigene Initiative. Da CAM häufig als immunstimulierend beworben wird, kann die Nutzung gerade für Patienten mit primärem Immundefekt interessant sein. Jedoch wird die Inanspruchnahme oft nicht berichtet, sodass Informationen zum Nutzungsverhalten bisher nicht bekannt waren. Aufgrund des erhöhten Infektionsrisikos in diesem Patientenkollektiv empfiehlt das Robert Koch-Institut darüber hinaus spezielle Indikationsimpfungen zur Infektionsprophylaxe. Ziel dieser Studie war es, Informationen zur Inanspruchnahme von CAM bei Patienten mit primärem Immundefekt zu sammeln sowie einen Überblick über deren Impfstatus zu geben.

 

 

Herchenröther, Julia (cand. med.)

Arbeitstitel: Ausbau des Anamnese-Kurses: eine prospektive randomisierte Studie.
Beschreibung: Das Erlernen von kommunikativer Kompetenz im Medizinstudium ist essentiell, da eine patienten-fokussierte Gesprächsführung viele positive Auswirkungen auf klinische und emotionale Patientenoutcomes hat. In Rahmen der Doktorarbeit untersuchen wir verschiedene Lehrmethoden im Anamnesekurs des 5. Semesters: die Lehre mit Simulationspatienten vs. Rollenspielen mit Kommilitonen und die Moderation der Kleingruppen von Dozent vs. studentischer Tutoren. Betrachtet werden die Auswirkungen auf die Zufriedenheit, den selbsteingeschätzten Lernerfolg, die praktischen Fertigkeiten (OSCE) und das kurzfristige und mittelfristige Wissen (schriftliche Klausurfragen).

 

 

Hofner, Laura (cand. med)

Arbeitstitel: Strategien zur Behandlung von Patienten mit Depression - Eine Befragung von Hausärzten
Beschreibung: Hausärzte nehmen bei der Diagnose und Behandlung depressiver Erkrankungen eine zentrale Rolle ein. Wie Hausärzte die Versorgung von Patienten mit Depression im Praxisalltag gestalten und welche Strategien sie in der Behandlung verfolgen, soll im Dissertationsprojekt durch postalische und persönliche Befragung von niedergelassenen Hausärzten in Franken beleuchtet werden. Mittels eines standardisierten Fragebogens wird quantitativ erhoben, wie Hausärzte Patienten mit Depression versorgen und auf welches Repertoire an Therapieoptionen sie zurückgreifen. In einem qualitativen Ansatz wird durch leitfadenorientierte Interviews das allgemeinmedizinische Vorgehen in der Versorgung von Patienten mit Depression tiefergehend exploriert.

 

 

Lehner, Nina (cand. med.)

Arbeitstitel: Die komplexe Lebenswelt Pandemie aus der Sicht Betroffener in der hausärztlichen Versorgung – Anhaltende physische und psychische Beschwerden nach einer Covid-19-Erkrankung.
BeschreibungZiel des Projekts ist, ein Verständnis von Folgen einer Covid-19-Erkrankung auf das physische, psychische und soziale Leben von Patienten nach ihrer Krankheit zu erlangen. Dabei sollen insbesondere auch der Bedarf, die Kenntnis und die Akzeptanz von Versorgungsangeboten sowie das Erleben der Pandemie nach einer Covid-19-Erkrankung exploriert werden. Dies wird mittels eines Fragebogens untersucht und anhand qualitativer Telefoninterviews vertieft.

 

 

Liebscher, Carolin (cand. med.)

Working title: Care in times of the pandemic - experiences of caring relatives during the COVID-19 pandemic
Description: More than 60% of people in need of care in Germany are cared at home mainly by relatives. Even before the COVID-19 pandemic, caring relatives were exposed to great challenges due to multiple burdens. It can be assumed that with the outbreak of the corona pandemic in Germany and the measures associated with it, the care situation for family caregivers has become even worse and the burdens have increased. In this project, the effects of the COVID-19 pandemic on informal caregiving and the experiences of informal caregivers during the pandemic in 2020 will be recorded retrospectively both quantitatively with the help of a standardised questionnaire and qualitatively through semi-structured interviews. The doctoral thesis is part of the CollPan project, which, in cooperation with the University of Bonn, deals with the pandemic collateral effects on caring and grieving relatives. The recommendations for action derived from the results should enable better care and support for caring relatives in future crisis situations.

 

Lomp, Greta (cand. med.)

Working title: Weight-related stigmatization among physicians in further training in general practice: an online survey study
Description: Weight-related stigma in health care in the form of prejudice and discrimination has been increasingly described in studies in recent years. It has been shown that this leads to direct negative health consequences for those affected, as well as to adverse effects on obesity treatment and general health care for obese patients. The majority of the relevant studies originate from the USA, while only few data are available from Germany. In this dissertation, the extent of weight-related stigmatization and the need for further education and training on obesity and weight stigmatization among German general practitioners in training will be investigated.

 

Makowski, Lisa B.Sc. (cand. med.)

Arbeitstitel: Erfahrungen von Hausärzten mit COVID-19 und der Pandemie - eine qualitative Studie
Beschreibung: Hausärzt*innen sind häufig für die Primärversorgung von Patient*innen mit COVID-19 zuständig. Bisher ist allerdings wenig darüber bekannt, welche konkreten Auswirkungen die Pandemie auf die hausärztliche Versorgung und Versorger*innen hat. Durch eine qualitative Datenerhebung soll untersucht werden, wie Hausärzt*innen die COVID-19-Pandemie erlebt und welche persönlichen Erfahrungen sie gemacht haben. Es werden semistrukturierte Telefoninterviews mit Hausärzt*innen aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie Baden-Württemberg und Bayern durchgeführt. Die Untersuchung findet im Rahmen einer übergeordneten Querschnittstudie mit einem Mixed Methods Studiendesign statt. Die Ergebnisse sollen zu einem besseren Verständnis der hausärztlichen Versorgungssituation in der Pandemie beitragen. Hieraus sollen Empfehlungen abgeleitet werden, wie die hausärztliche Versorgung in zukünftigen Krisensituationen unterstützt werden kann.

 

Nödel, Johannes MSc (cand. Med.)

Arbeitstitel: HEAT-CaRe: Zusammenhang zwischen Hitzeextremen und der allgemeinmedizinischen Therapie von Cardiovasculären Reaktionen. Eine Analyse von Routinedaten der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern und Klimadaten des Deutschen Wetterdienstes.
Beschreibung: Hitzewellen haben negative Effekte auf die Morbidität insbesondere von vulnerablen Bevölkerungsgruppen, die vor allem in der stationären Versorgung nachgewiesen wurden. Da es in der allgemeinmedizinischen Versorgung noch wenige wissenschaftliche Erkenntnisse dazu gibt, sollen in dieser Dissertation die Effekte am Beispiel von kardiovaskulären Patienten untersucht werden. Routinedaten der KVB aus Unterfranken werden hierfür mit Klimadaten des Deutschen Wetterdienstes gematcht, um das hitzebedingte Patientenaufkommen sowie den Versorgungsaufwand darzustellen. Auch die räumliche Variabilität zwischen städtischem und ländlichen Hitzeeinfluss soll im Fokus stehen.  

 

Pramberger, Maria (cand. med.)

Working title: Physician communication about sexuality: An online survey of young family physicians about their experiences in the field of communicative competences about sexuality in the patient interview.
Description: Questions about sexuality in the medical history interview are important to ensure high-quality health care. This is especially true in a general medical context. In Germany, there are hardly any studies dealing with communication about sexuality from the perspective of general practitioners. Within the framework of the project, an online questionnaire will be used to survey young general practitioners throughout Germany about their experiences, their assessment of their own competencies, and their training and continuing education needs in the area of communication about sexuality with patients. The results will be used to derive implications for practice and teaching.

 

 

Reif, Johanna (cand. med.)

Arbeitstitel: Machbarkeit der Nationalen Pandemie Kohorten Netz-Studie (NAPKON) in der ambulanten Versorgung
Beschreibung: Grundlage dieser Dissertation sind Daten des Nationale Pandemie Kohorten Netz (NAPKON), das als Teil des Netzwerks Universitätsmedizin aufgebaut worden ist. Primäres Ziel von NAPKON ist die Durchführung einer deutschlandweiten prospektiven Kohortenstudie, die dazu beitragen soll, ein umfassendes Verständnis der SARS-CoV2-Infektion und ihrer Auswirkungen zu entwickeln. Obwohl der überwiegende Teil der COVID-19 Patient:innen ambulant hausärztlich versorgt wurde, erfolgte die Planung und Durchführung von Forschung zu COVID-19 zum größten Teil von Akteur:innen des stationären Sektors. In dieser Dissertation soll untersucht werden, ob aufgrund der unterschiedlichen Rahmenbedingungen Unterschiede in der Datenqualität des NAPKON-Datensatzes zwischen dem ambulant und stationär rekrutierten Patientenkollektiv bestehen.

 

Rothemund, Eva (cand. med.)

Arbeitstitel: Versorgung von volljährigen Menschen mit Behinderung in der Hausarztpraxis
Beschreibung: In der Bundesrepublik Deutschland lebten im Jahr 2017 13,04 Millionen Menschen mit Behinderung. Gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention ist Deutschland vertraglich verpflichtet, Menschen mit Behinderung eine qualitativ hochwertige und wohnortsnahe Gesundheitsversorgung anzubieten. Ziel dieser flächendeckende prospektive Befragungsstudie ist es, anhand von standardisierten Fragebögen den Anteil an Hausärztinnen und -ärzten in Bayern zu ermitteln, welcher Menschen mit Behinderung betreut. Zudem soll evaluiert werden, welche Herausforderungen bei der Betreuung von Menschen mit Behinderungen entstehen und welche Gründe für oder gegen eine Aufnahme von Menschen mit Behinderungen in das durch den jeweiligen Hausarzt betreute Patientenkollektiv sprechen.

 

 

Ruppelt, Insa (cand. med.)

Working title: Comparative evaluation of attention performance in patients with post-COVID-19 disease
Description: It is becoming increasingly clear that after surviving SARS-CoV-2 infection many patients complain of symptoms in the long term. In particular, they report cognitive impairments such as poor concentration and reduced attention. As part of the PreVitaCOV study, which is investigating drug therapy options for post-COVID-19 syndrome, this dissertation will conduct a comparative analysis of the attention performance of those affected on the day of their baseline examination with a healthy, age-dependent comparison sample. In addition, it will be investigated in which aspects of attention are impaired. Attention performance is assessed using the neuropsychological procedure "Test Battery for Attention Testing - Mobility Version" (TAP-M). It will be evaluated whether the subjectively reported impairments in attention performance can be mapped by the neuropsychological procedure.

 

Schlittenhardt, Clara (cand. med)

Arbeitstitel: Emotionen und Handlungsmotivation von Medizinstudierenden in Bezug auf den Klimawandel im Rahmen der Lehre zu Planetarer Gesundheit
Beschreibung: Dieses Dissertationsprojekt widmet sich dem Stellenwert von Emotionen und deren Einfluss auf das Handeln in Bezug auf den Klimawandel und entsprechende Klimaschutzmaßnahmen. Mediziner:innen können dabei aufgrund des ihnen entgegengebrachten Vertrauens den gesellschaftlichen Wandel aktiv mitgestalten. Zur Umsetzung müssen die hierbei förderlichen oder hemmenden Emotionen berücksichtigt werden. Mittels eines anonymen Online-Fragebogens werden in Form einer Mixed-Methods-Studie quantitative sowie qualitative Angaben von Medizinstudierenden der Universität Würzburg zu Emotionen, Einstellungen und Handlungsmotivation hinsichtlich des Klimawandels erhoben. Bei der Etablierung neuer Lehrangebote zu ‚Planetarer Gesundheit‘ (Klima, Umwelt und Gesundheit) bietet sich so die Chance, die gewonnenen Ergebnisse zu berücksichtigen und die Lehre hinsichtlich Wissensvermittlung, Angeboten von Handlungsoptionen und Stärkung transformativer Kompetenzen zu optimieren.

 

 

Schneider, Diana (cand. med)

Arbeitstitel: Welchen Einfluss hat ein ländlicher Praxisstandort im Blockpraktikum Allgemeinmedizin auf die Tendenz der Studierenden, nach dem Studium eine hausärztliche Tätigkeit anzustreben?
Beschreibung: In Deutschland ist ein zunehmender Hausärztemangel vor allem im ländlichen Raum zu beobachten. Die Dissertation untersucht, ob das Blockpraktikum Allgemeinmedizin im ländlichen vs. im städtischen Raum verschieden große Einflüsse auf die Tendenz einer zukünftigen hausärztlichen Tätigkeit aufweist. In einem Online-Survey sollen Medizinstudierende im 10. Semester der Julius-Maximilians-Universität Würzburg zu ihrem Blockpraktikum, der Vorstellung ihrer zukünftigen Laufbahn und einigen persönlichen Merkmalen befragt werden. Diese Daten sollen schließlich mit Ergebnissen verschiedener Würzburger Studierendenbefragungen in Bezug gesetzt werden, um neue Erkenntnisse über die Rolle der ländlichen Region im Blockpraktikum zu gewinnen.

 

 

Simon, Johanna (cand. med)

Arbeitstitel: Ermittlung förderlicher und hinderlicher Faktoren zur Implementierung von Lehrangeboten zu Planetarer Gesundheit an medizinischen Fakultäten in Deutschland
Beschreibung: Der Klimawandel und weitere anthropogene Umweltveränderungen haben schon heute einen wesentlichen Einfluss auf die menschliche Gesundheit, der in den kommenden Jahrzehnten weiter zunehmen wird. Mediziner:innen nehmen aufgrund des ihnen entgegengebrachten Vertrauens eine Schlüsselrolle bezüglich der Kommunikation zu transformativem Wandel in der Gesellschaft ein. An medizinischen Fakultäten in Deutschland wird aktuell jedoch noch nicht ausreichend zu diesem Thema gelehrt. An vielen Universitäten werden deshalb derzeit neue Lehrangebote zum Thema "Planetare Gesundheit" (Klima, Umwelt und Gesundheit) etabliert. Diese Dissertation ist Teil der Mixed-Methods-Studie PlanetMedEd und hat zum Ziel, mittels qualitativer Interviews von Schlüsselpersonen in der Lehre förderliche und hinderliche Faktoren bei der Implementierung von Lerninhalten zu Planetarer Gesundheit zu erfassen, um die Etablierung zukünftiger Lehrveranstaltungen zu erleichtern

 

 

Thier, Nicola (cand. med.)

Arbeitstitel: Umgang mit Antibiotika in der kinder- und jugendärztlichen Praxis.
Beschreibung: Die angemessene Verordnung von Antibiotika spielt sowohl für den einzelnen Patienten als auch im globalen Kontext aufgrund steigender Resistenzzahlen eine bedeutende Rolle. In meinem Dissertationsprojekt untersuche ich, wie gut sich niedergelassene Kinder- und JugendmedizinerInnen mit der Verordnung von Antibiotika auskennen, wie sie ihre eigene Kompetenz diesbezüglich einschätzen und ob sie sich fortbilden. Die Studie wurde 2019 mithilfe eines Fragebogens in Bayern und Baden-Württemberg durchgeführt.

 

Sie finden hier erste Ergebnisse zur Befragung. Wir bedanken uns herzliche für die Unterstützung aller Teilnehmenden! Detaillierte Ergebnisse werden in einer noch folgenden Publikation berichtet.

Thier N, Tiedemann E, Gágyor I: Kenntnisse und Einstellungen zu Antibiotika in der kinder- und jugendärztlichen Praxis [PDF-Datei]

 

Wolf, Dominik (cand. med.)

Arbeitstitel: Umgang mit Antibiotika in der hausärztlichen Praxis.
Beschreibung: In diesem Projekt wird untersucht, welche Kenntnisse zur Behandlung von häufigen Infektionskrankheiten in der hausärztlichen Praxis Praxis vorliegen und ob ein Bedarf an Fortbildungen besteht. Hierzu werden Fragebögen an alle hausärztlich tätigen Ärzte in der Region Franken verschickt. Die Befragung wird anonymisiert durchgeführt. Die teilnehmenden Ärzte werden über die Ergebnisse über die Homepage des Instituts informiert.

 

Wolf D, Tiedemann E, Gágyor I: Kenntnisse und Einstellungen zu Antibiotika in der hausärztlichen Praxis [PDF-Datei]


February 2023