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Institut für Allgemeinmedizin

Abgeschlossene Dissertationen

Harasim, Anna Sophia B. Sc. (Dr. med)

Titel: Nutzung von Komplementär- und Alternativmedizin und Evaluation der Impfquote bei erwachsenen Patienten mit primären Immundefekten
Beschreibung: In Deutschland nutzen viele Patienten Komplementär- und Alternativmedizin (CAM) auf eigene Initiative. Da CAM häufig als immunstimulierend beworben wird, kann die Nutzung gerade für Patienten mit primärem Immundefekt interessant sein. Jedoch wird die Inanspruchnahme oft nicht berichtet, sodass Informationen zum Nutzungsverhalten bisher nicht bekannt waren. Aufgrund des erhöhten Infektionsrisikos in diesem Patientenkollektiv empfiehlt das Robert Koch-Institut darüber hinaus spezielle Indikationsimpfungen zur Infektionsprophylaxe. Ziel dieser Studie war es, Informationen zur Inanspruchnahme von CAM bei Patienten mit primärem Immundefekt zu sammeln sowie einen Überblick über deren Impfstatus zu geben.

Hemkeppler, Juliane (Dr. med.)

Titel: Einflussfaktoren auf das Verordnungsverhalten bei der Therapie akuter unkomplizierter Harnwegsinfekte in der allgemeinmedizinischen Versorgung
Beschreibung: Bei der Therapie unkomplizierter Harnwegsinfekte in der Allgemeinmedizin werden häufig Reserveantibiotika verordnet, was aufgrund der zunehmenden bakteriellen Resistenzsituation problematisch ist. Um ein besseres Verständnis davon zu erlangen, warum Hausärzte in ihrer Therapieentscheidung von der Leitlinie abweichen, wird im Rahmen der Dissertation eine qualitative Studie mit niedergelassenen Fachärzten/-innen für Allgemeinmedizin durchgeführt. Dabei werden die Kontextfaktoren erforscht, welche sich auf das hausärztliche Verordnungsverhalten bei der Therapie von Harnwegsinfekten auswirken.

Lauerer, Elias (Dr. med.)

Titel: Können Gesprächsfertigkeiten zur Raucherentwöhnung online vermittelt werden? Eine randomisierte prospektive Studie zum Vergleich von Online- und Präsenzkurs in der medizinischen Ausbildung
Beschreibung: Kenntnisse und Fertigkeiten zum Thema Nikotinentwöhnung sind für alle Ärzte essentiell, aber noch zu selten Inhalt von medizinischen Curricula. An der Universität Würzburg wurde im Rahmen des Querschnittsfachs Prävention eine 90-minütige Lehrveranstaltung zur Nikotinentwöhnung eingeführt. Die angewandten Lehrformen, Seminar und Online-Kurs, wurden hinsichtlich der Aneignung von Wissen, Veränderung der Einstellung und praktischen Fertigkeiten verglichen.

Riegel, Lisa-Marie (Dr. med.)

Titel: Durchführung und Evaluation einer psychiatrischen Kurz-Psychotherapie zur Behandlung von depressiven Patienten in der hausärztlichen Praxis: eine Machbarkeitsstudie
Beschreibung: Der Weg von der Diagnose einer Depression, bis hin zu einer adäquaten Therapie, ist oft eine langer. Der Hausarzt ist dabei zumeist der erste Ansprechpartner. Sulz & Deckert (2012) haben zur Durchführung einer psychiatrischen Kurz-Psychotherapie Psychotherapiekarten zur Anwendung durch Ärzte in ihrer Sprechstunde entwickelt. Ihre Wirksamkeit wurde in der ambulanten Psychotherapie bereits bestätigt, jedoch die Möglichkeit ihrer Anwendung im hausärztlichen Bereich bislang noch nicht untersucht. Diese Dissertation soll prüfen, ob sich die Sprechstundenkarten, im hausärztlichen Setting, effektiv einsetzen lassen und ob generell der Bedarf an einer solchen Methodik seitens der Hausärzte besteht.

Sudmann, Jessica (Dr. med.)

Titel: Evaluation einer longitudinalen Erweiterung einer Lehrveranstaltung zur Nikotinentwöhnung
Beschreibung: Mangelndes Wissen bei Medizinstudierenden und Zeitdruck und Unsicherheit in der Beratung von Rauchern auf Seiten der Ärztinnen und Ärzten sind vielfach beschrieben worden. Um diesen Lücken zu begegnen, wurde im WiSe 18/19 am UKW eine Lehrveranstaltung zur Nikotinentwöhnung neu eingeführt. Nun erfolgt in Hinblick auf Aneignung von Wissen, Veränderung der Einstellung und der Beratungsskills eine Nachbeobachtung dieser Kohorte im SoSe 2020. Es wird die Durchführbarkeit einer praktischen Umsetzung mit Patienten und der Zugewinn an Selbstsicherheit in der Nikotinentwöhungsberatung im Blockpraktikum Allgemeinmedizin im WiSe 20/21 untersucht.